Wann beginnt die Outdoor-Saison?
während einer Diskussion mit meinen Freunden haben wir uns die Köpfe heiß geredet, wann man denn dieses Jahr eigentlich mit der Outdoor-Saison loslegen sollte. Klar, dass es keinen Sinn macht, die Samen in den Schnee zu werfen, aber dass man sie schon im Februar auf der Fensterbank keimen lassen könnte, um sie dann später nach draußen zu stellen, wäre theoretisch doch machbar, oder? Ab wann dürfen die kleinen Pflänzlies dann endlich an die frische Luft gesetzt werden? Ich will nicht riskieren, dass sie noch dem Nachtfrost zum Opfer fallen. Wie sollte ich die Sämlinge bis dahin am besten pflegen?
Vielen Dank für eure Antwort. Free Cannabis now! Micha
Lieber Micha,
eigentlich hast du dir selber schon die Antworten auf deine Fragen gegeben. Viele Gärtner, die ihre Pflanzen ins Freiland setzen wollen, fangen schon lange, bevor der letzte Frost über das Land zieht, mit den Vorbereitungen für die kommende Outdoor-Saison an. Damit beginnt der ein oder andere sogar schon kurz nach der Ernte, indem er den Boden für das kommende Jahr gezielt bearbeitet. Manche Gärtner arbeiten Hornspäne in den Boden ein, die dann im nächsten Frühjahr den Pflanzen als natürlicher Stickstofflieferant für ein üppiges Wachstum zur Verfügung zu stehen.
Bei der Aussaat der Samen in geschlossenen Räumen sollte auf einen geeigneten Standort, an dem genügend Licht vorhanden ist, besonders geachtet werden. Im Zweifelsfall hilft eine zusätzliche Beleuchtung mit einem blauen Lichtspektrum. Die jungen Sämlinge werden nicht gedüngt und maximal mit einem allgemein stärkenden Wachstumsmittel, wie zum Beispiel einem Algenextrakt, gegossen. So wird gleichzeitig auch das Wurzelwachstum der Pflanzen gestärkt.
Wichtig ist es darauf zu achten, dass die Sämlinge nicht austrocknen und umgekehrt auch nicht zu nass stehen. Beides würden die zarten Pflänzchen wohl kaum überleben. Hilfreich ist es, die Pflanzen ab und zu mit etwas Wasser zu besprühen und eine Klarsichthaube gegen zu hohe Verdunstung über die Pflanzschale zu stülpen. Staunässe wirkt man entgegen, indem man vor einem Gießvorgang prüft, wie nass die Erde oder das Substrat ist, und erst danach entscheidet, ob eine Wassergabe überhaupt notwendig ist. Sobald die jungen Pflänzchen über genügend Wurzel-und Blattmasse verfügen, werden sie umgetopft und dürfen jetzt mit Wachstumsdünger behandelt werden. Die Abdeckung mit der Klarsichthaube ist dann nicht mehr erforderlich. Sobald der Winter vorbei ist, können die jungen Pflanzen auch nach draußen ins Frühbeet umziehen. Wer über kein schützendes Frühbeet verfügt, kann seine Pflanzen tagsüber nach draußen in die Sonne stellen, sollte sie abends jedoch wieder ins Haus holen, solange es nachts noch frieren kann. Erst nach den Eisheiligen (19. bis 22. Mai) sollten in der Regel die Nachtfröste bis zum kommenden Winter endgültig passe sein.
Let it grow!
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