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Fragen zum Streckmittel »Brix«
Liebes Grow-Team, hätte da doch mal ein paar Fragen über mit Brix gestrecktes Gras …
- Woraus besteht Brix genau und wo kommt das widerliche, bestimmt schädliche Zeug auf einmal her, das verstreut sich ja immer weiter und weiter, hier bei uns im Allgäu kriegst schon fast nirgends mehr was Reines 🙁
- Wie wird Brix auf die Pflanzen aufgetragen? Werden die Pflanzen damit besprüht oder sogar darin getränkt? Denn ich habe schon gestrecktes Weed gesehen, welches sehr wenig drauf hatte und welches, wo es übertrieben ist. Und warum nur Orange Bud?
- Gibt es eine Möglichkeit, die kleinen Buds zu ent-Brixen? Liebe Grüße Björn.
Lieber Björn, vielen Dank für Deine E-Mail.
Folgendes zu Deinen Fragen:
zu 1 Brix ist ein synthetisches Streckmittel und wird in Australien und den USA hergestellt. Es ist eine Flüssigkeit, die aus Zucker, Hormonen und flüssigem Kunststoff besteht.
zu 2 Zum Strecken werden die Marijuanablüten (Buds) vor dem Trocknen in Brix getaucht oder mit ihm besprüht. Marihuana, das mit Brix verunreinigt ist, sieht aus, als wäre es »sehr frisch und noch feucht«. Der optisch feuchte Eindruck bleibt auch nach Tagen der Trocknung erhalten. Konsumenten berichten davon, dass die Buds, die mit Brix behandelt wurden (also Brixgras) sehr fest sind. Da Brix sich wie »Frischhaltefolie« um die Buds legt, riecht verbrixtes Gras oft nur sehr schwach.
Die sicherste Methode, Verunreinigungen mit Brix zu erkennen ist es, eine kleine Probe des fraglichen Marihuanas zu verbrennen. Gras, das mit Brix behandelt wurde, verbrennt sehr schlecht. Konsumenten berichten davon, dass dabei charakteristische »Funken« entstehen. Die Asche, die bei der Verbrennung von Brix entsteht, ist sehr hart. Zerreibt man diese harte Asche zwischen den Fingern, entsteht ein schmieriger, schwarzer Ölfilm.
Ein weiteres, recht eindeutiges Erkennungsmerkmal für synthetische Streckmittel bzw. Brix ist die Geschmacksprobe. Mit synthetischen Streckmitteln behandeltes Marihuana löst laut vielen Konsumenten ein Brennen auf der Zunge aus und wird geschmacklich als chemisch-säuerlich oder auch bitter-salzig beschrieben. Allein deshalb ist der Abbrenntest in jedem Fall zu bevorzugen, da man dadurch mit dem ggf. sehr giftigen Streckmittel nicht direkt in Berührung kommt.
Verbrixtes Gras sollte keinesfalls konsumiert werden, da durch das Rauchen von flüssigem Kunststoff, Zucker und Hormonen die Gesundheit möglicherweise stark gefährdet wird. Konsumenten berichten insbesondere von erheblichen Problemen mit den Atemwegen.
zu 3 Ein Versuch, verunreinigtes Gras wieder vom Brix zu befreien, ist eher aussichtslos, da das Gras nicht nur oberflächlich damit verseucht wurde. Die Blüten werden in der Regel vor dem Trocknen damit behandelt, so dass das Streckmittel sich nach dem Trocknen auch innerhalb der Blüten befindet. Deshalb ziehen viele Konsumenten ihr Cannabis mittlerweile selber oder kaufen es dort, wo sicher keine Streckmittel verwendet werden. Am besten bringt man das verseuchte Gras dahin zurück, wo es hergekommen ist oder kauft es erst gar nicht. Wenn jeder Konsument so reagieren würde, wäre das gestreckte Gras bald wieder vom Markt verschwunden. So ähnlich wie mit Atomenergie, Fleisch aus Massentierhaltung, Tropenholz und so weiter …
Dass nur die Sorte Orange Bud mit Brix behandelt wird, stimmt aber nicht.
ask
Quelle zu 1. und 2.: www. hanfverband.de …
green regards ins Allgäu!
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