Samenbestellung ueber das Internet?
Hallo Grow-Team,
alle raten einem, eine Samenbestellung per Internet lieber zu lassen, da sich so die Gefahr, verfolgt zu werden, erheblich erhöht. Teilweise soll man schon ein Schreiben der Staatsanwaltschaft anstatt der bestellten Samen erhalten haben. Natürlich ist der Datenschutz bei einem kleinen Grow-shop (der Samen verkauft) aufgrund von möglichen Polizeirazzien gefährdeter, als bei einer seriösen Samenbank. Aber es herrscht doch in Deutschland bzw. in den Niederlanden ein Postgeheimnis. Die Samen werden normalerweise in einem neutralen Paket versendet. Müssen diese durch den Zoll? Drogenhunde? Wie erfährt die Staatsanwaltschaft davon?
Deswegen frage ich euch, wäre es theoretisch doch ratsamer, eine längere Zugfahrt in Kauf zu nehmen, als den »unsicheren« Postweg, um an Samen zu kommen? Ach ja, gilt das auch alles für den Sonderfall »Bayern«?
Danke schon mal für eure Antwort, macht weiter so! Mit freundlichen Grüßen Mathias
Hi Mathias,
leider kann eine Bestellung im Internet seitens der Ermittlungsbehörden durchaus nachverfolgt werden. Rechtlich kann dies jedoch nicht zur Anzeige gebracht werden, obwohl die CDU/CSU das gerne beschlossen hätte. Das ist so ähnlich wie mit den Telefongesprächen, die abgehört werden. Da steht Deutschland ganz oben auf der Liste von Abhöraktionen.
Zwar dürfen die Daten, die daraus auf illegale Tätigkeiten hinweisen (bestimmte Wörter im Gespräch wie Haschisch, Drogen, Kilos …), nicht zur Anklage vor Gericht führen, doch werden die jeweiligen Ermittlungsbeamten sicherlich die betreffenden Personen genauer ins Visier nehmen. Wenn jemand also etwas über das Internet bestellt, dann besser nicht über den heimischen Computer und dabei auch nicht die eigene Adresse als Lieferadresse angeben. Zwar wissen wir, dass es viele Leute gibt, die es trotzdem so machen und die auch keinen Ärger mit der Justiz bekamen, aber ein Risiko bleibt.
»Sicherer« ist es tatsächlich, selber vor Ort Samen zu kaufen…
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